Ich bin Freier Journalist und schreibe für diverse Magazine, meistens über Gitarren-Themen, meistens für das beste deutsche Gitarrenmagazin Gitarre & Bass. Hier eine kleine Auswahl von Artikeln aus den letzten Jahren.
Ehrlich gesagt konnte ich den euphorischen Berichten über die Erfolge der Historic Makeovers, der Bavarian Tunings, der Aging-Jobs – also all dem, was mit der Glorifizierung des Guten im Alten einer Gibson Les Paul zu tun hatte – nichts abgewinnen. Als ob man mit einer normalen Gibson Les Paul nicht auch gut klingende Musik machen kann … doch dann liefen mir diese drei Pretiosen über den Weg ...
Billigheimer? Stil-Ikone? Testfeld? Das alles, und noch viel mehr, charakterisiert die Marke Squier, das Sub-Label von Fender. In 2022 feiert Squier seinen 40. Geburtstag, und in dem unten verlinkten Artikel für Gitarre & Bass habe ich die überaus interessante Geschichte von Squier skizziert.
Vom Blick über den Tellerrand bis hin zum Global Player!
Die Harley-Benton-Welt umfasst zum Zeitpunkt dieses Artikels (Mai 2023) nicht weniger als 3210 Produkte, die sich auf die unterschiedlichsten Sortimente rund um das große Thema Gitarre verteilen – von E-Gitarre bis Effektpedale, von Akustikgitarre bis Bluegrass-Instrumente, von Verstärkern bis hin zu allen Arten von Zubehör. Dabei ist das Programm so allumfassend, dass, wenn mit einem Schlag alle anderen Instrumenten-Marken dieser Welt wegfallen würden, sich die Gitarrist:innen-Welt unbesorgt im Harley-Benton-Universum weiterdrehen könnte.
Günstige Arbeitstiere, unterschätzte Underdogs, übersehene Youngtimer und vergessene Exoten: In der Serie „Kleinanzeigen Heroes“ stellt Gitarre & Bass regelmäßig die Geheimtipps des Gebrauchtmarkts vor.
Ist das Retro – oder kann das weg?
Diese Frage beantwortet deutlich und klar mein Artikel!
Link zum Artikel!
Es war ein genialer Marketing-Schachzug der Fender- bzw. Squier-Verantwortlichen: Um 2005 herum holten sie die Streetart-Ikone Shepard Fairey ins Boot, um Gitarren für eine junge Generation zu designen, die vom "bürgerlich" angestaubten Gitarrenmarkt gelangweilt war.
Denn die E-Gitarre spielte endlich wieder eine wichtige Rolle, Punk, Grunge & Alternative lieferten den Soundtrack für einen Lifestyle, der vor allem von Skateboarding, Streetart und dem Zeitvertrieb in den jeweiligen Communities geprägt war.
Musik war wieder Ausdruck von Protest und Individualität, sorgte für Identifikation mit dem Anderssein und transportierte ein starkes Gemeinschaftsgefühl der jeweiligen Communities. Und denen ging es vor allem darum, sich von der langweiligen Masse der Spießer und Karrieregläubigen abzuheben; weder Vergangenheit noch Zukunft zählten, sondern nur das Hier und Jetzt.
Die Renaissance sogenannter Jam Bands ist seit einigen Jahren in vollem Gang. Bands, die in die großen Fußstapfen von Grateful Dead treten wollen, werden immer beliebter, angeführt von Formationen wie Phish, Chris Robinson Brotherhood, Gove´t Mule und nicht zuletzt Dead & Company, wo drei ehemalige Dead-Mitglieder, zusammen u.a. mit John Mayer zwischen 2013 und 2015, ihren Easy Rock mit ellenlangen Improvisationen landein landaus mit riesigem Erfolg spielen.
Solche Jam Bands haben interessantes Equipment am Start, das sich immens von dem unterscheidet, was die Musiker:innen anderer Genres spielen. Nichts Vintage-Geprägtes, sondern eigenständige, oft hochwertig gebaute Instrumente kleiner Hersteller mit allerlei technischem Schickschnack. Und natürlich zogen dann kleine Hersteller aus Asien nach und brachten vergleichbar designte Gitarren auf den Markt - Naturholz, Messing-Hardware und aktive Elektroniken waren angesagt.
Die Epiphone Wildkat ist eine der attraktivsten Gitarren des Epi-Kataloges. Sie ist ausnahmsweise mal keine Kopie einer Gibson-Gitarre, sondern ein eigenes Design, ein bisschen größer als eine Les Paul, ein bisschen kleiner als eine ES-335. Also genau richtig? Na ja, ab Werk leider nicht genau richtig, denn sie kommt mit einigen Konstruktionsfehlern in die Läden. In diesem Artikel geht es u.a. darum, wie man diese Konstruktionsfehler beheben oder umgehen kann, um aus der Wildkat eine funktionierende und dann faszinierende Gitarre zu machen.
40 Jahre Squier – das sind 40 Jahre Gitarrengeschichte mit all ihren Höhen und Tiefen. Natürlich produziert Squier damals wie heute nichts anderes als Massenware. Trotz des Massen-Appeals haben die Squier-Verantwortlichen es manchmal geschafft, Instrumente mit dem gewissen Etwas auf den Markt zu bringen, das sie aus der Masse herausragen lässt. Denn Squier diente Fender auch als Testfeld für neue Ideen, die man in der Fender-Produktion nicht unterbringen wollte, um das konservative Fender-Publikum nicht vor den Kopf zu stoßen. So haben die letzten 40 Jahre von Squier tatsächlich Spuren in Form vieler cooler Gitarren und Bässe hinterlassen, die im Folgenden vorgestellten werden wollen.
Diese Gitarre wirft die Zeitmaschine in Gang, die die Zeit um 2005 in Erinnerung ruft. Ausgerechnet aus Ibbenbüren und später aus Münster waren die Donots durchgestartet, drehten nicht nur Dauerschleifen auf MTV, sondern auch so ziemlich jeden Club Deutschlands auf links, in dem sie spielten. Alex Donot, einer der beiden Gitarristen der Donots, telefonierte eines Tages mit dem Knauer-Großhandel. Eigentlich wollte man wegen eines Saitendeals miteinander verhandeln, aber am Ende stand ein Plan im Raum, Alex ein Gitarren-Modell der hauseigenen Marke Career auf den Leib zu schneidern. Gesagt, getan – Alex gab seine Ideen zu Papier und der Career-Produzent in Südkorea machte sich flugs ans Werk. Das Ergebnis überraschte damals alle Beteiligten, denn es war kaum zu übersehen und auch nicht zu überhören!
Hausmarken haben eine große Tradition, manche von ihnen haben sogar den Stoff für Legendenbildung geliefert - vor allem die Hausmarken der großen, amerikanischen Versandhäuser wie Sears & Roebuck (Silvertone) oder Montgomery Ward (Airline) sind heute beliebt und auf dem Sammlermarkt durchaus begehrt und dementsprechend teuer. Hausmarken großer Musikhäuser im Deutschland von heute sind in erster Linie gnadenlose Billigheimer, und meist Kopien bekannter, klassischer Mainstream-Gitarren-Designs. Aber wer genau schaut, findet auch dort manchmal Gitarren, deren Performance weitaus besser ist, als das Preisschild vermuten lässt.
So wie z. B. bei Collins Instrumenten, die um die Jahrtausendwende von Musik Produktiv in Ibbenbüren auf den Markt gebracht wurdem. Richtig gute Qualität, vor allem die ersten Baujahre, als sie noch in Korea gebaut wurden!
Yamaha haben vor allem in Japan und später in Taiwan sehr, sehr gute Gitarre gebaut. Da stimmte wirklich alles - von Optik über die Verarbeitung bis hin zu Spielbarkeit und Sound. Ein Paradebeispiel ist diese 311S aus der Pacifica-Serie, der dem "großen", in Japan gebauten, Mike-Stern Signature-Modell 1511MS bzw. 1611MS nachempfunden ist, in Taiwan gebaut wurde und deshalb ihre vorhandenen Qualitäten auch für kleines Geld anbieten konnte.
Richwood-Instrumente wurden in den Zeiten, aus denen diese RE-415 stammt, noch in Korea gebaut. Und ja, den guten Ruf dieser Marke bestätigt auch die Delta RE-415, ein Kind der sogenannten Artist Series von Richwood. Link zum Artikel!
Meine Gitarrenfreunde senkten einheitlich den Daumen, als ich ihnen von meinem neuesten Kleinanzeigen-Fund berichtete, einer Yamaha AES500. Ich fragte mich, was diese Gitarre nicht hat, was andere haben, und habe die Antwort gefunden... Link zum Artikel!
Wer den Sound der 1980er sucht, der findet ihn mit Pearl-Pedalen! Und: Kein Geringerer als Z.Vex-Macher Zachary Vex ließ einmal verlauten, dass der Pearl-Phaser PH-44 das beste Effektpedal aller Zeiten sei. Da wird es doch Zeit, sich mal um ein Pearl-Pedal zu kümmern. Und um darüber zu schreiben.... Link zum Artikel!
Für diesen Artikel gab es reichlich verbale Haue aus der Leserschaft, weil zu wenig technische Daten, zu wenig fachlich-sachliche Fakten, zu viele subjektive Emotionen...aber: Ich konnte nicht anders, denn dieses billige Röhren-Pedal hat mich einfach aufgewühlt :-) Link zum Artikel!
Hier meine Folge zum legendären Grunge, dem erfolgreichsten Pedal von DOD und später DigiTech. Link zum Artikel!
60 Jahre nach Erscheinen der Hopf Saturn erscheint 2023 eine beeindruckende Neuauflage der neuen Firma Hopf Electric Guitars, die von drei Hopf-Brüdern betrieben wird. Die Wiederbelebung des alten Hopf-Saturn-Designs ist dabei nicht nur eine sehr gute Idee ist, sondern es ist auch eine faszinierende neue Gitarre dabei entstanden. Sie ist fest verwurzelt in der eigenen Tradition, steht aber gleichzeitig mit beiden Beinen in der Neuzeit und den damit verbunden Ansprüchen an Verarbeitung, Spielbarkeit und Klang. Der hohe Preis gestaltet eine Anschaffung für zahlreiche Musiker:innen allerdings sehr schwer bis unmöglich.
In 2022 war die bestverkaufte Bassgitarre auf Reverb der Bass VI von Fender oder Squier - schon verrückt, oder?
Ausgelöst durch die „Get Back“-Doku über das Making Of des letzten Beatles-Albums schossen die Verkäufe des Bass VI, aber auch die von Fender
Silverface Twins und Epiphone Casinos, durch die Decke.
Wie passend, dass ich mich in einem Artikel für Gitarre & Bass intensiv mit dieser eher nischigen Instrumentengattung auseinandersetzen konnte,
den aktuellen Squier Bass VI in einem Test unter die Lupe nahm, ihn einem Herausforderer (Harley Benton GuitarBass) gegenüberstellte und ihn auch in den historischen Kontext setzte - vom
Click-Bass-Sound der Nashville-Studios in den späten Fünzigern über den Knack-Bass des Bert-Kaempfert-Orchesters, Jack Bruces Bass VI aus den Anfangstagen von Cream bis eben hin zur
Wiederauferstehung durch "Get Back"...
Link zum Artikel!
Stell dir vor, du schaltest zwischen Steg- und Hals-Pickup schnell und ausdauernd hin und her – in deinem eigenen Rhythmus. Was hörst du dann? Richtig – eine Art Tremolo, aber irgendwie auch mehr. Alles klingt vertraut, aber gleichzeitig auch interessant und neu … Herzlich willkommen im LesLee-Land!
Noel Gallagher spielte bekanntlich zu Oasis-Zeiten neben seiner Gibson ES-355 von 1960 vor allem eine 1983er Epiphone Riviera – damals schon lang nicht mehr in Kalamazoo, sondern bei Matsumoku in Japan gebaut. Man kann durchaus behaupten, dass Rivieras den Sound von Oasis geprägt haben, denn auch der zweite Gitarrist wurde oft mit einer roten Epiphone Riviera auf der Bühne gesehen.
In einem Testbericht habe ich die neue Riviera unter die Lupe genommen - und war sehr angenehm überrascht. VIelleicht die beste Epiphone der fernöstlichen Produktion? Das kann gut sein...
Ein Testbericht in Gitarre & Bass über die Rapier 33, eine typisch-britische E-Gitarre mit ganz viel Charakter - und einem überraschend fairen Preisschild. Link zum Artikel!
Ein Testbericht in Gitarre & Bass über die Squier 40th Anniversary Instrumente. Da ist oft alles Gold, was glänzt - aber nicht immer. Link zum Artikel!
Für das Magazin Gitarre & Bass habe ich sechs Les-Paul-style Gitarren zwischen ca. 300 € und 500 € unter die Lupe genommen. Das war eine interessante Aufgabe, zum einen, weil man überrascht war über den hohen Standard, den einige Firmen zu bieten hatten, zum anderen aber auch über die Features wie z.B. die Alternativen, die mittlerweile in den unteren Preisklassen für Palisander verwendet werden. Link zum Artikel!